Der Lingener Hospiz e.V. bietet Sterbenden, deren Familien-angehörigen, Freunden und Verwandten Begleitung und Hilfe in der letzten Lebensphase sowie in der Zeit der Trauer an.
Unser Verein steht für ein Lebensverständnis, das den Tod als Teil des Lebens versteht. Das Verständnis für die Endlichkeit des Lebens und die daraus resultierende Natürlichkeit des Sterbens vermitteln unsere haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter in einer umfassenden Hospizarbeit. Das Lingener Hospiz gilt vor allem als ambulantes Hospiz. Wir bieten Sterbenden und ihrem sozialen Umfeld Hilfe und Begleitung an. Dadurch nehmen wir den Wunsch vieler Menschen auf, die zu Hause sterben möchten und in dieser intensiven Lebensphase auf Begleitung angewiesen sind.
Für alle Hospizmitarbeiter ist auch das innere Hospiz eine wichtige Art und Weise der Auseinandersetzung mit der letzten Lebensphase eines Menschen. Hierbei muss sich jeder Einzelne die ganz persönlichen Fragen stellen:
- Wie ist mein Verhältnis zu Tod und Sterben?
- Stelle ich mich der Tatsache, dass das Leben endlich ist?
- Fürchte ich mich?
Das eigene, daher „innere“ Hospiz muss ergründet, gepflegt und versorgt werden, um den Fragen des zu Begleitenden und denen der Angehörigen standzuhalten. Die Mitarbeiter werden in internen Gruppenkursen und Weiterbildungen darauf vorbereitet, sich ganz dem Begleitsuchenden zu widmen, um nicht eigene Ängste, Gedanken und Fragen in den Abschied des Sterbenden zu tragen.
Einen weiteren entscheidenden Bereich der Hospizbewegung bildet die Trauerbegleitung. Hier wird Hinterbliebenen die Möglichkeit geboten, in Einzelgesprächen über den Verlust zu reden oder sich in Trauergruppen mit anderen Menschen auszutauschen. Die Vermittlung professioneller Hilfe spielt hierbei ebenfalls eine tragende Rolle.
Unsere ehren- und hauptamtlichen MitarbeiterInnen nehmen sich gerne Zeit für Sie. Egal ob zuhören, miteinander sprechen oder auch einfach nur schweigen: Wir bieten Ihnen in schwierigen Zeiten persönliche Zuwendung.